Paten


 
Als die Magie das erste Mal durch Laphyrna strömte erweckte sie nicht nur das Land und seine Bewohner, doch auch dessen Tiere zu neuem Leben.
So entdeckten schon bald nach der Nacht der tausen Lichter viele Bewohner neue Arten von Tieren, wundersame Arten welche das Leben der Laphyrner auf ewig verändern würden.

 

Was sind Paten?


Paten sind Begleiter, Helfer und Beschützer in einem. Sie sind ihr gesamtes Leben lang auf der Suche nach einem Meister welcher zu ihnen passt und es verdient hat einen Paten sein Eigen zu nennen.
Als Haustiere kann man jene jedoch nicht bezeichnen da sie viel mehr sind als das. Paten erwählen ihre Meister oft wenn diese sich in einer Situation der Not oder Trauer befinden, mit dem Ziel ihnen zu helfen. So sind die Beziehungen die sich zwischen Paten und Meistern bilden oftmals stärker als gar die zwischen Familien.

Die Lebensaufgabe eines Paten ist es einen Meister zu finden den er auf seinem Lebensweg begleiten kann. Jedoch sind Paten wählerisch, wodurch es oftmals Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte dauern kann bis ein Pate seinen wahren Meister gefunden hat.
Ab und an soll es zudem vorkommen, dass ein Pate einen Meister findet, jedoch merkt, dass dies nicht der richtige ist und ihn wieder verlässt.
Der Verlust eines Paten kann bei dem Meister oftmals zu großer Trauer führen, welche diesen bis zum Ende seines Lebens begleiten kann, das selbe gilt für Paten welche ihre Meister verlieren.
Paten welche ihre wahren Meister verloren haben finden nur in den seltensten Fällen einen weiteren Meister, viele wollen dies auch kaum. Paten deren Meister verstorben sind ziehen sich oftmals an einen einsamen Ort zurück an welchem sie lediglich auf ihren Tot warten, um dort endlich erneut mit ihrem einstigen Meister vereint zu werden.

Paten und ihre Meister



Der Weg eines Patens sich seinen Meister zu suchen kann lang und hartnäckig sein, manche Paten finden nie ihren Meister und sterben in Einsamkeit.
Somit erhält auch nicht jeder Bewohner Laphyrnas einen Paten - im Gegenteil, es ist sogar eher extremst selten, dass man von einem Paten als sein Meister erwählt wird. Dies geschieht daher, dass Paten Wegleiter sind, sie sind ein hoffnungsvoller Schimmer inmitten von undurchbrochener Dunkelheit. Somit gesinnen sie sich nur zu denen, welche ihre Hilfe und ihre Hoffnung gebrauchen und guten Nutzen aus diesen ziehen können.

Arten von Paten

Wie der Name jener Art bereits verrät sind Pfoten Tiere, welche weder Hufe noch Krallen noch Flossen besitzen. Sie stammen von Tieren wie Katzen, Wölfen oder Füchsen ab.
Pfoten gelten als besonders aktiv und abenteuerlustig. Sie begeben sich nicht selten in Gefahr, doch durch ihr listiges und schnelles denken können sie sich aus nahezu jeder Situation retten, sei es durch fliehen, kämpfen oder kooperieren.

Jene Paten finden oftmals Meister welche alles verloren haben und allein sind, doch sich nach Beziehungen, nach Freunden und nach Familie sehnen. Meister, welche nicht davor scheuen Abenteuer zu erleben, doch einen kleinen Stoß brauchen um ihren Wunsch zu erfüllen und um neuen Mut zu gewinnen.
Pfoten spendieren ihrem Meister Halt und helfen ihm erneut zu lernen wie man vertraut und wie man Bündnisse aufbaut. Jene Meister wurden oftmals brutalst aus ihrem einstigen Leben gerissen, doch Pfoten können ihnen helfen wieder in jenes einzutauchen und einen neuen Pfad zu finden.
Ähnlich wie die Pfoten werden Huftiere bereits durch ihren Namen perfekt beschrieben. Sie ähneln Hirschen, Pferden, Schafen, Ziegen und allen anderen Tieren welche Hufe anstatt von Pfoten besitzen.

Oftmals mag es einschüchternd wirken einen Paten zu haben, welcher mindestens zwei Köpfe größer ist als man selbst, doch ist genau dies was Paten jener Gattung bewirken sollen.
Huftiere sind Beschützer, sie kommen zu Meistern welche Angst haben, welche sich niemandem anvertrauen zu wagen, welche in Furcht vor ihrer eigenen Welt leben.
Jene Meister werden von ihren Paten beschützt. Sie dienen als Säule, jedoch nicht als Wand. Sie schatten ihren Meister nicht von der Außenwelt ab, sondern bringen ihnen in kleinen Schritten bei, ihre Ängste zu überwinden, bis ihre Meister sich alleine beschützen können und in der Lage sind selbst durch ihr Leben zu gehen.
Hoch über den Köpfen ihrer Meister und dennoch stets an ihrer Seite segeln jene eleganten Paten durch Laphyrna. Es gibt sie in allen Formen, Farben und Größen. Ihrem Namen passend verkörpern jene Paten stets Vogelarten.

Durch ihre mächtigen Schwingen können diese Paten ihre Meister wieder auf einen rechten Pfad geleiten, sie können ihnen helfen wieder eine Zukunft vor Augen zu haben.
Die Meister der Flügel haben nicht unbedingt alles verloren und benötigen auch keinen besonderen Schutz, doch sind sie hilflos in Bezug auf ihr Schicksal. Sie wissen nicht in welche Richtung es weitergeht, doch hoch über den Wolken kann oftmals ein Pfad zu erkennen sein, welcher ansonsten von Nebel und Sturm verdeckt wäre. Gemeinsam mit ihren Paten können Meister wieder ein Ziel vor Augen haben und auf dieses hinarbeiten, ohne erneut ohne Plan durchs Leben zu stolpern, immer weiter auf eine schicksalslose Dunkelheit hinzu.
So klein, dass man sie mit Leichtigkeit übersehen kann. Winzlinge spiegeln nicht selten Bestien des Landes wider, vor allem Drachen sind häufige Formen jener Paten. Doch gibt es auch einige Winzlinge welche ihre ganz eigene Form besitzen.

Diese Paten kommen zu denen, die unter unbedeutend erscheinenden Problemen leiden, welche sie selbst jedoch schwer treffen und tief in eine unbekannte Finsternis ziehen.
Die Paten erkennen jedes noch so kleine Problem und versuchen ihrem Meister zu helfen zu überkommen, was von allen anderen als nebensächlich und einflusslos bewertet wird.
Doch gibt es einen negativen Nebeneffekt der unglaublichen Feinfühligkeit jener Paten, oftmals geschieht es, dass sie, da sie ansonsten stetig von kleinen Problemen umgeben sind, Dinge als Problem ansehen welche völlig normal sind, doch in ihren Augen als Erschwernis gelten.
So kann es gut sein, dass sie, während sie versuchen ein Problem zu lösen, unwillentlich dabei ein weiteres erschaffen.
Der Name jener Patenart mag ungerecht und herabwürdigend klingen, doch haben die welche jene Paten benannten dies nicht mit jenen Absichten getan.
Der heutige Begriff den man für jene Paten verwendet, Monster, leitet sich aus dem Altkeshn Wort "Melnoïs" ab, welches Tiere beschrieb die abnormale äußerliche Merkmale besaßen. Da es ein solches Wort nicht in der Laphyrnischen Sprache gab nahm man das Wort her, welches die ähnlichste Bedeutung besaß - Jeknesniich (= Monster).

Jene Paten kommen zu denen, welche traumatische Erlebnisse hinter sich haben, bereits ihr gesamtes Leben von jenen Ereignissen geplagt wurden und nie jemanden hatten, der sie verstand, an dem sie ihre Sorgen und Ängste auslassen konnten, die nie jemanden hatten der ihnen zuhörte oder sie ernst nahm.
Es soll heißen, dass Paten die Traumas ihrer Meister in ihrer Gestalt widerspiegeln, wodurch sie oftmals grotesk und widerlich aussehen, wie Monster eben.
Doch sind sie tief im Inneren liebevolle, fürsorgliche Wesen, wie alle Paten. Sie wollen ihrem Meister helfen, ihre Furcht zu überkommen, und wenn dies nicht möglich ist, möchten sie wenigstens an dessen Seite sein und ihn unterstützen, so gut wie sie es nur können.


 

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